2013 Neuer Frühling, neues (Angler)-Glück

18. Mai bis 1. Juni

Pfingstsamstag 18.05.

      Die Eisheiligen sind durch, jetzt kann es nur noch besser werden. Unser Angelgewässer empfängt uns am frühen Nachmittag mit strahlendem Sonnenschein und lustigen Schäfchenwolken. Uns, das sind D., M., W. mit Conny dem Cocker, J., B. und ich. B. hat in der letzten Woche die Wiese gemäht und das Mannschaftszelt aufgebaut, seine neue leuchtend grüne Tuchvilla steht auch schon.
Fürs lange Wochenende einkaufen, den Hänger mit der Ausrüstung holen, das Mannschaftszelt einrichten, unsere Zelte aufbauen. Kurz vor 21:00 Uhr steht alles und wir stechen das Günther-Faß an.

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Starkregen, dicke Karpfen und ein kleiner Hecht

      Sonntag, das erste gemeinsame Frühstück. Noch scheint die Sonne, aber schon am Spätnachmittag fängt es an: Starkregen und Hagel. Bis Fronleichnam wird sich daran nicht viel ändern. Aber mit dem Regen kommen auch die Fische. Der Ziel- ist ein Raub-Fisch, doch zunächst gibt es nur Karpfen, einen kapitalen Barsch und einen untermaßigen Hecht.

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Große Hechte und ein großes Blech

      Das geht so weiter, bis S. zu uns stößt, einer der Junganler aus der Nachbarschaft, die sich unserer Obhut anvertraut haben. Der zeigt uns, dass es auch große Hechte im Teich gibt. Er zieht mit D. um den See und beide bringen uns je einen Hecht, der sich sehen lassen kann.

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      Die Beute wird filetiert und gebraten. Langsam bekomme ich Übung in der Zubereitung von Fischfilets.

Hightech am Angersee

      Tagsüber wird es selten wärmer als 18°C und wir machen schon Nachmittags die Heizung im Mannschaftszelt an. Da sitzen wir dann gemütlich beim Bier und einigen Leckereien, die M. liebevoll auftischt und starren gebannt auf unsere Funkbißanzeiger. Wenn es brummt, pfeift, klingelt oder leuchtet stürzen alle in den Regen und schlittern durch den Matsch an die Rute, die den Alarm ausgelöst hat. Fast sind wir enttäuscht, immer wieder Karpfen.

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Der Wels

      Am Freitag ist es dann endlich so weit: W. fängt seinen ersten Wels. 86 cm und gut vier Kilo. Ein paar Tage später kann er sein Können noch einmal beweisen. Der Waller ist etwas kleiner aber genauso lecker.

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Räucherfisch und ein Pokal

      Dauerregen und Matsch, das ist eine ziemliche Prüfung für Mensch und Material. Wir bestehen sie. Nicht zuletzt Dank der guten und abwechslungsreichen Verpflegung. Es gibt Kotelett und Schnitzel, Wels, Barsch, Karpfen, Aal (die haben W. und J. für uns gefangen) und Hecht, gebraten und geräuchert, Kartoffelsalat (von B.), Sahnequark, Weißwurst und Schäufala (von der Clubhaus-Chefin vor dem Champions-Leage-Finale sach- und fachgerecht zubereitet).

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      Der Räucherfisch ist B. besonders gut gelungen und so reichlich, dass wir drei Tage davon essen können. Am Abend unserer Pokalfeier ist er die Hauptmahlzeit und W. die Hauptperson. Sein erster Wels war nicht zu schlagen.

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      Und es gibt auch noch einen schönen Sonnentag, am Fronleichnam. Aber da sind wir schon in Aufbruchstimmung und bauen die Angelzelte ab. Wenigstens die sind trocken und in Sicherheit. Der Rest wird noch einmal gründlich nass, so dass ich den Pavillion stehen lasse. Mein Zelt trocknet dann Sonntag in Nachbars Garten.

Ich hasse Regen, aber ich liebe die Zeit mit den Angelfreunden. Petri Dank, Ihr Lieben.