2005 Frühlingsangeln in Mainklein

17. Mai bis 29. Mai

      Dienstag 17.05.: Morgens noch Evas Fahrrad repariert, damit Sie mobil bleibt. Gegen 11:00 bei Rainer, gegen 12:00 in Netzbach, Geburtstagsgeschenke für Sara und Philip abgeben. Gegen 16:00 am See. Das neue Kuppel-Tunnelzelt ist erstaunlich schnell aufgebaut. Gedacht für 9 Zwerge ist es für 2 Personen recht praktisch. Zwischen Geräte-Container und Gastank ist der Platz hinter der Hütte inzwischen sehr knapp geworden, aber Rainer und ich sind alleine, Bernie besucht uns fast täglich, muss aber seit dem letzten Wochenende (Pfingsten) arbeiten und Wolf kommt erst in ein paar Tagen. Um 20:00 erste Angelversuche auf der Spitze.

      Mittwoch 18.05.: Kurz nach 06:00 an der Angelstelle. Einen Barsch, sonst den ganzen Tag nichts. Bedeckt und kühl, aber trocken. Nachts hilft uns Bernies Heizung.

      Donnerstag 19.05.: Um 07:00 noch 4 °, erst um 10:00 an der Angelstelle. Gleich beim zweiten Auswurf eine Forelle, 42 cm auf Mais-Made am 12er Haken. Rainer kommt zum keschern von irgendwoher, so lange muss ich drillen. Am Abend kommt das Schätzchen auf den Grill.

      Freitag 20.05.: Bis um 04:00 in der Frühe läuft die Heizung. Ab 07:00 an der Angelstelle. Tagsüber sehr warm, aber nichts gefangen außer Sonnenbrand. Erst am Abend ein Rotauge und eine Braxe. Vielleicht verhelfen ja die Erdbeerboilies zum einem Karpfen. Fast Vollmond. - Bernie kommt zu einem gemütlichen Nachtangeln vorbei, aber beide keinen Zupfer. Müssen jetzt Günther-Pils trinken, weil es erst nächste Woche wieder Bernstein gibt. - Der See hat ein paar Kanadagänse als Neubürger, die Enten haben fünf Junge und Frau Haubentaucherbrütet unterhalb vom Klo.

      Samstag 21.05.: Heute ganz früh ein bisschen Regen. Seit 06:30 trocken, bedeckt aber warm, um die 21 °. Angle mit Erdbeerboili auf der Zebco, werde wohl nichts mehr fangen. - Bei Aldi neue Töpfe und eine Pfanne gekauft, Aluguss mit Glasdeckel. Bei Norma schon vor dem Urlaub einen zweiflammigen Gaskocher, dazu noch einen Tisch und vier Hocker. Bin jetzt ziemlich autark. Zur Einweihung erwarten wir Gäste: Bernie und Irene (seine neue Flamme). Es gibt Kotelett mit Champignonrahmsoße, Kartoffeln und Salat. Rainer räumt das Zelt auf und deckt den Tisch, mit Tischdecke, Platzdeckchen und Kerzen. Das Geschirr bringt Bernie mit. Bis Mitternacht baden wir dann Würmer und ich versaue zwei Anbisse. Anschließend noch Sekt und Bier im Zelt, schöne warme Nacht.

      Sonntag 22.05.: Seit 07:00 an der Angelstelle. Rainer verteidigt die angefütterten Boilies mit einem 50iger Blei gegen die Enten. Sie versuchen es von allen Seiten und kommen in immer neuen Formationen. Ich stippe derweil Köderfische. Immerhin haben wir schon elf Fische gefangen. Das Wetter ist angenehm, es weht nur ein leichter Wind und gelegentlich nieselt es.

      Montag 23.05.: Den ganzen Tag regnet es. Fliegenfischer schenken uns einen schönen Hecht, den sie in der kleinen Bucht hinter der Spitze direkt vor unserer Nase gefangen haben. Der wird in drei Portionen geteilt und in Alufolie gegart. Wolf kommt am Spätnachmittag und wir überraschen ihn mit unerer ersten Fischmahlzeit. Bis Fronleichnam sind wir jetzt zu dritt.

      Dienstag, 24.05.: Wolf hat die Sonne mitgebracht, die Fische machen sich rar. Immerhin, abends noch ein Aal.

      Mittwoch 25.05.: Sonnig und warm. Bernstein und Aal zum Frühstück, Weißkäse mit Leinöl zum Mittag. Wolf fängt Plötzen und Güstern ich bleibe Schneider.

      Donnerstag 26.05.: Fronleichnam, sehr sonnig, sehr warm. Kein Fisch aber jede Menge Enten, sollten die Angelruten gegen Schrotflinten tauschen.

      Freitag 27.05.: Aus Frust kaufe ich eine neue Blinkerrute mit Rolle und fange auch gleich einen Hecht, prächtige 51 cm. Der hat Glück und wird schonend zurückgesetzt, weil wir zu faul zum Schlachte sind. - Heute wird die Hütte verputzt und wir müssen die hintere Kabine platt machen. Rainer zieht in die rechte Höhle und es wird eng im Zelt. Aber übermorgen ist sowieso Schluss.