2004 Mainklein
04. April bis 12. April
      Vorbemerkung: Das ist der wohl früheste Zeitraum, den wir je am Mainrother Baggersee waren. Und wir angeln in charmanter Begleitung: Junganglerin Marta gibt uns die Ehre und zeigt uns, wie weit man es mit ein wenig Ehrgeiz bringen kann.
      Sonntag, 04.04.: Gestern gepackt, heute um 04:45 in Bensberg los. 06:00 bei Dagmar, Küche holen, 06:30 bei Rainer. Der ist schon fertig und wir können gleich los. 10:30 in Burgkundstadt. Fünf Schnapskrüge auf dem Trödelmarkt gekauft. 11:30 am See hinter der Hütte. Jerzy und Marta sind schon da. Bernie hat sie gebracht. Das große Zelt hat er hier schon gestern aufgebaut aber Jerzy muss sein Zelt noch einmal abbauen, damit ich Platz für mein großes Zelt habe. Bernie schläft im Hänger.
      Montag, 05.04.: Sind schon um 06:00 am Wasser, es ist noch dunkel und stark bewölkt, nur 7 °. Sitzen am Ostufer nicht weit von der Hütte. Gegen 13:00 der erste Fisch. Brasse, 23 cm. Wir müssen alle Fische messen, den Pokal gewinnt, wer den längsten (Fisch) hat. Laut Bernie soll es Karpfen geben.
      Dienstag, 06.04.: Viel Regen, drei mal Hagel. Jerzy fängt den ersten Karpfen, damit führt er die Pokalwertung an.
      Mittwoch, 07.04.: Gegen 06:00 im Zelt sind 5 °, seit 07:00 am Wasser. Bedeckt, fast trocken und windstill. Bis 09:00 fünf Braxen, ein Barsch. Nach dem Frühstück noch eine Braxe, am Kiemen beim eindrehen. Marta hat schon zwei Rotfedern und einen Barsch gefangen. Abends Quittenschnaps von Bernie. Um 21:00 kommt Wolfgang.
      Donnerstag, 08.04. Marta und Jerzy haben je einen Karpfen gefangen. Ich hab drei Anbisse vermasselt. Abends hervorragend gegessen, Kürbissuppe, Spießbraten und Klöße, zum Nachtisch Rumtopf mit Vanillesoße.
      Karfreitag, 09.04.: Erst um 09:00 am Wasser. Wieder Barschwinzling gefangen. Rainer veranstaltet mir zu Ehren von 11:00 bis 14:00 das 'Geburtstags-Braxen-Angeln'. Jerzy gewinnt souverän mit 45, Wolfgang 25, Bernhard 10, ich 4 und Marta 2. Wetter heute schön, trocken, nur mäßig windig und immer wieder Sonne. Ich jage jetzt Waller und Karpfen auf Wurm mit Schwingspitze. Die anderen spielen Skat. Bernhard bäckt Karpfen. 19:25 Marta fängt Schleie. Ich gehe schlafen.
      Samstag, 10.04.: Um 07:00 -3 °, die Griffe der Ruten sind von einer Eisschicht bedeckt. Dicker Nebel liegt über dem Wasse. 13:00, man sieht keine Sonne und das Thermometer steht bei 13 °. Wolf hat ein paar Braxen und einen Barsch, ich einen Zupfer an der Schwingspitze. Dietmar kocht für uns Rouladen mit Semmelknödel.
      Sonntag, 11.04.: Letzter Wettkampftag. Preisverleihung im Schlosscamping Klein Ziegenfeld. Marta gewinnt, dank einer kapitalen Schleie.
      Montag, 12.04.: Nachts gab es einen Großalarm, in Gärtenroth sind drei Anwesen niedergebrannt. An der Angelstelle sind -5 °, im Zelt ist es kaum wärmer. Tagsüber wird es besser. Gegen 14:45 fahren Jerzy, Wolfgang und Marta los. Wolf muss noch über Aschaffenburg zu einem Rummeltermin. Wir bringen einen Teil der Lemanczek Sachen in Marburg vorbei. Insgesamt haben wir 162 Fische gefangen, davon sogar eine Ukelei, die Wolf überlisten konnte.